Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie ist eine naturheilkundliche Behandlung, die nach ihren Grundsätzen direkt auf das Immunsystem einwirken soll. Das Ziel der Mikroimmuntherapie ist die Wiederherstellung und Förderung der natürlichen Immunreaktion.
Die Mikroimmuntherapie ist darauf ausgerichtet, die tiefer liegenden Krankheitsursachen zu beseitigen und will nicht nur die oberflächliche Bekämpfung von Symptomen.
Durch den Einsatz von Immunbotenstoffen, Wachstumsfaktoren etc. in nahe physiologischer Konzentration soll laut dem Begründer der Mikroimmuntherapie das Immunsystem sanft beeinflusst und wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Die angewandten Substanzen werden in verschiedenen Verdünnungsstufen eingesetzt und können eine stimulierende, hemmende oder modulierende Wirkung auf das Immunsystem haben. Dabei sollen sie nach der Theorie der Mikroimmuntherapie das Immunsystem nicht in eine bestimmte Richtung zwingen, sondern es zu einer sanften adäquaten Immunantwort anregen. Die Mikorimmuntherapie setzt dazu Immunbotenstoffe (Zytokine) wie Interleukine, Chemokine und Interferone ein, die die Kommunikation von Zelle zu Zelle im Körper ermöglichen.

Die Mikroimmuntherapie ist ein schonender und gut verträglicher Behandlungsansatz in der Naturheilkunde, für den bisher keine Nebenwirkungen bekannt sind.

Bitte beachten Sie, dass die evidenzbasierte Medizin die Wirkweise der Mikroimmuntherapie nicht anerkennt.

Geschichte:

Die Mikroimmuntherapie wurde 1967 durch den belgischen Arzt Dr. Maurice Jenaer begründet. Zunächst setzte Dr. Maurice Jenaer Nukleinsäuren wie DNA und RNA in hochverdünnter Form ein, um das Abwehrsystem seiner Patienten zu stärken. Die wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Immunologie in den 70er Jahren unterstützten die Weiterentwicklung der Mikroimmuntherpie. Die Entdeckung der Immunbotenstoffe wie Interleukine und deren Bedeutung im Immunsystem brachte einen wesentlichen Durchbruch für das Verständnis des Immunsystems. Dr. Jenaer setzte später dann diese Immunbotenstoffe ebenfalls in hohen Verdünnungen ein. Dr. Bernard Marichal, ein belgischer Arzt entwickelte 1980 die sogenannten spezifischen Nukleinsäuren (SNA®). Diese Entwicklungen haben den Grundstein für diese neue Therapieform gelegt und deren Verbreitung in Europa ermöglicht. Das Interleukin-2 wurde erstmals 1986 als Immuntherapeutikum bei Krebs und Multiple Sklerose zugelassen. Die medizinische Wissenschaft hat große Hoffnungen auf den therapeutischen Einsatz dieser neuen Medikamente gesetzt. In der Praxis hat sich jedoch leider gezeigt, daß neben der gewünschten Wirkung diese Medikamente schwere Nebenwirkungen verursachen.

Inhaltstoffe der mikroimmuntherapeutischen Medikamente

Die Arzneimittel setzen sich vorallem aus verschiedenen Zytokinen (Interleukine, Interferone, Chemokine und Wachstumsfaktoren), Nukleinsäuren und spezifischen Nukleinsäuren (SNA®) zusammen. Die meisten Bestandteile der Mikroimmuntherapeutika werden mit biotechnologischen Verfahren hergestellt.

Mikroimmuntherapie – Immuntherapie

Die Mikroimmuntherapie versteht sich als eine Immuntherapie, jedoch ohne bisher bekannte Nebenwirkungen. Der Unterschied liegt in den verwendeten Dosierungen, die bei der Mikroimmuntherapie im low-dose und ultra-low- dose Bereich liegen. Die Herstellung der Arzneimittel erfolgt nach homöopathischen Prinzipien gemäß den geltenden europäischen Normen.
Die mikroimmuntherapeutischen Mittel setzen sich aus verschiedenen Substanzen zusammen, die in unterschiedlichen Dosierungen eingesetzt werden. So soll laut der Mikroimmuntherapie das Immunsystem je nach Krankheitsbild an unterschiedlichen Stellen moduliert, stimuliert oder gehemmt werden. Die Verabreichung der Wirkstoffe in Mikrodosen erfolgt zeitversetzt (in sogenannten Sequenzen).

Darreichung und Einnahme der mikroimmuntherapeutischen Arzneimittel

• Die mikroimmuntherapeutischen Mittel werden in Form von Kapseldosen angeboten, in denen Globuli enthalten sind. Die Verabreichung erfolgt in Sequenzen.
• Einnahme: Die Kapsel öffnen und den Inhalt (Globuli) unter die Zunge geben und zergehen lassen. Wenn nicht anders verordnet wird der Kapselinhalt einmal täglich am besten nüchtern eingenommen.

Anwendungsbereiche der Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie kann nach den Erfahrungen der Naturheilkunde bei allen Krankheiten angewandt werden, bei denen das Immunsystem beteiligt ist. Ebenso kann sie begleitend zu anderen Therapien, auch zu schulmedizinischen Therapien, immunmodulierend eingesetzt werden.

Laboruntersuchungen im Rahmen der Mikroimmuntherapie

Lymphozytentypisierung, Immunstatus: zur Ermittlung des Immunstatus des Patienten.
Beispiel einer Lymphozytentypisierung

© www.stecher-schilling.de

Serologien, Antikörperbestimmung zur Ermittlung der Belastung mit Krankheitserregern (Erstinfektion oder chronische, wiederkehrende Infektionen oder virale Reaktivierung)
Beispiel einer EBV-Reaktivierung (Immunfluoreszenz, IFT)

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Beispiel einer EBV Reaktivierung

Beispiel einer EBV Reaktivierung© www.stecher-schilling.de

Serumproteinprofil: zur Ermittlung von Entzündungen, Ernährungsproteinen und Immunglobulinen
Beispiel eines Serumprofils

Beispiel eines Serumprofils© www.stecher-schilling.de

Inflammationsprofil: zur Ermittlung des Entzündungsstatus
Beispiel eines Inflammationsprofils

Beispiel eines Inflammationsprofils© www.stecher-schilling.de

TH1/TH2/Treg/TH17 Balance: Ermittlung der verschiedenen Subpopulationen der T-Helferzellen
Beispiel einer Helferzelltypisierung

Beispiel einer Helferzelltypisierung© www.stecher-schilling.de

Die Laboruntersuchungen sind insbesondere wichtig bei

Chronischen und/oder wiederkehrenden Infektionen
Autoimmunerkrankungen
Onkologischen Erkrankungen

Mikroimmuntherapie in meiner Praxis in München

Zu Beginn einer Behandlung mit mikroimmuntherapeutischen Medikamenten befrage ich Sie zu Ihrer Krankengeschichte und es erfolgt eine Untersuchung. Je nach Krankheitsbild kann eine Blutabnahme notwendig sein, um Ihren Immunstatus zu bestimmen. Gegebenenfalls werden auch weitere Untersuchungen veranlasst (siehe Labordiagnostik in der Mikroimmuntherapie, u.w.). Nach Auswertung der Laborergebnisse vereinbaren wir einen 2. Termin zur Besprechung und es erfolgt eine individuelle Verordnung. Folgetermine werden je nach Krankheitslage empfohlen.

Ich bin ausgebildete Mikroimmuntherapeutin der Medizinischen Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (MeGeMIT) und Referentin im Ausbildungszyklus für Heilpraktiker und Ärzte in Mikroimmuntherapie der MeGeMIT.

Weitere Informationen erhalten Sie durch die Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (MeGeMIT) – info@megemit.org

www.megemit.org

 

 

 

 

 

www.mikroimmuntherapie.com

 

 

Besonderer Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (HWG):
Dem in meiner Praxis angebotenen Verfahren der Mikroimmuntherapie liegt keinerlei Heilversprechen zugrunde. Aus den Texten kann weder eine Linderung noch eine Besserung eines Krankheitszustandes abgeleitet, garantiert oder versprochen werden. Bei der hier vorgestellten Behandlungsmethode der Mikroimmuntherapie handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, das wissenschaftlich nicht anerkannt ist.
Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Mikroimmuntherapie selbst.