Die Eigenbluttherapie ist eine der ältesten Behandlungsformen der Naturheilkunde. Sie gehört zu den Reiz- und Regulationstherapien. Als solche werden alle Methoden, bei denen dem Körper Reize von außen zugeführt werden, bezeichnet.
Bei der Eigenbluttherapie ist der Reiz um eine winzig kleine Menge eigenen Blutes, je nach Therapieziel unverändert oder behandelt. Das eigene Blut wird vom Körper als „fremd“ verstanden, was laut der Naturheilkunde zu einer Reizüberwindung und Umstimmungsreaktion führt. Dadurch soll die Selbstregulation des Organismus in Gang gesetzt und das Immunsystem angeregt werden. Die Schulmedizin erkennt diese Wirkweise nicht an.
Welche Formen der Eigenbluttherapie gibt es?
Man kann viele Arten der Eigenbluttherapie unterscheiden. Die im Folgenden beschriebenen Formen wende ich in meiner Praxis an. Welche Methode für Sie die am besten geeignete ist, besprechen wir im Rahmen der Erstanamnese. Bei bestimmten Erkrankungen wie einer Blutgerinnungsstörung oder der Einnahme von Blutverdünnern kann eine Eigenbluttherapie kontraindiziert sein.
Klassische Eigenbluttherapie
In der ursprünglichsten Form wird nur das unbehandelte Blut verwendet. Dazu entnehme ich aus Ihrer Armvene ein kleine Menge Blut, das ich nach Verschüttelung intramuskulär wieder injiziere. Diese Behandlung wird 1-2 Mal in der Woche mit ansteigenden Blutmengen von 0,1 ml bis 3 ml wiederholt.
Unser Blut enthält eine große Anzahl von Abwehrzellen, die alle zu den weißen Blutkörperchen, den Leukozyten gehören. Lymphozyten, Gedächtniszellen, Immunbotenstoffe, Wachstumsfaktoren und weitere Faktoren.
Bei folgenden Beschwerden wende ich in meiner Praxis die Eigenbluttherapie an:
• Akute, chronische Infektionen
• Infektanfälligkeit
• Degenerative Prozesse (z.B. rheumatische Erkrankungen)
• Blutbildungsstörungen
• Heuschnupfen, Allergien
• Hauterkrankungen z. B. Ekzeme
Eigenblutnosoden
Das Blut, das ich aus der Vene oder einer Kapillare, z.B. aus der Fingerbeere, entnommen habe, wird mit Alkohol in einem bestimmten Verhältnis z.B. 1:100 (C1) gemischt. Aus dieser Mischung stellen spezialisierte Apotheken sogenannte Eigenblutnosoden her. Die Herstellung der Eigenblutnosoden erfolgt nach homöopathischen Prinzipien. Das potenzierte Eigenblut kann in verschiedenen Potenzen hergestellt werden und kann in Form von Globuli oder Dilutionen verabreicht werden. Diese homöopathische Eigenblutbehandlung eignet sich laut der Naturheilkunde besonders für Kinder.
Die Verabreichung und Anwendung ist individuell und abhängig vom Einsatzgebiet.
Platelet Rich Plasma (PRP) – Autologes Eigenblut
Bei dieser speziellen Form der Eigenbluttherapie entnehme ich Ihnen 10 ml Blut mit speziellen Blutröhrchen aus der Armvene. Bei der anschließenden Zentrifugation wird das plättchenreiche Plasma, das besonders reich an Wachstumsfaktoren ist, gewonnen. Diese körpereigenen Wirkstoffe können nach den Erkenntnissen der Naturheilkunde Heilungsprozesse beschleunigen sowie Zellerneuerung und Zellwachstum anregen. Nach Verschüttelung wird das plättenreiche Plasma injiziert.
In der ästhetischen Medizin wird diese Behandlung zur Revitalisierung der Haut und Hautverjüngung sowie zur Faltenreduktion und bei Haarausfall eingesetzt. Die Behandlung wird auch Vampireliftung oder Draculalifting genannt.
Im orthopädischen Bereich findet die Methode Anwendung bei Arthrose, Knorpel-, Sehnen- und Bänderproblemen.
Eigenbluttherapie in meiner Praxis in München Obermenzing
In meiner Praxis in München Obermenzing biete ich Ihnen derzeit die Eigenbluttherapie als Nosodentherapie an abgestimmt auf Ihr Anliegen.
Haben Sie noch Fragen zur Eigenbluttherapie? Sehr gerne beantworte ich Ihnen diese in einem persönlichen Gespräch.
.